s t a r t
a k t u e l l
b i l d e r
w e r k l i s t e
p r o f i l
k o n t a k t
Giuseppe Verdi
Otello
Oper | Premiere 21∙01∙2016
SNG Opera in Balet Ljubljana
Koproduktion mit Cankarjev Dom Ljubljana
Musikalische Leitung ∙ Jaroslav Kyzlink
Inszenierung ∙ Manfred Schweigkofler
Bühnenbild ∙ Walter Schütze
Kostüme ∙ Mateja Benedetti
ALLES DREHT SICH UM DAS BÖSE AN SICH
Das Böse wohnt dem Menschen inne, hier verkörpert durch JAGO, den schleimigen Widersacher des Titelhelden. Die Bühne bietet das Schlachtfeld einer Innenbetrachtung im Sinne eines Kammerspiels, ein Tableau, auf welchem in geradezu pathologischer Weise genussvoll das abgrundtief Böse zelebriert wird. Eine machtvolle Architektur ohne die eigentlichen Insignien der Macht. Obwohl es auch in dieser Oper wie in so vielen anderen Werken des Meisters des musiktheatralen Politgleichnisses, Verdis, durchaus um politische Macht geht, aber eben nicht um offensichtliche, sondern um unterschwellige: Gewalt im Kopf, Manipulation des Geistes.
Der Garten ist ein Käfig, eine farbenfrohe Voliere für Federvieh, das unwissend auf den eigenen Schlächter wartet.
Eine im wahrsten Sinne des Wortes gewaltige Architektur dreht sich wie ein unaufhaltsames Uhr- oder / und Mahlwerk um die Opfer des Bösewichts, wickelt sie ein in ein wirres Gespinst, das Netz des giftigen Insekts JAGO.
∙ Bühne im Arbeitslicht
PRESSE
„… Vor einem grauen, stilisierten Palast – das stimmige Bühnenbild stammt von Walter Schütze – auf einer Drehbühne wird mit faszinierenden Lichtstimmungen und Projektionen, wie spinnenartigen Netzen, offenbar jene Intrigen symbolisierend, die Jago ausgelegt hat, eine spannende, ja thrillerartige Atmosphäre erzeugt. Ornamente in den offenen Fenstern werden so beleuchtet, dass diese auch auf dem Boden sichtbar werden. Ebenso wird viel mit Farbsymbolik gearbeitet. …“
opernnetz.de | 01∙2016
„… Gewalt und Düsternis von Handlung und Musik machen die luxuriöse Ausstattung von Mateja Benedetti (Kostüme) und Walter Schütze (Bühne) wett. Regisseur Manfred Schweigkofler nützt die raffiniert ineinander verschachtelten, mit symbolträchtiger, netzartiger Geometrie bedeckten Bühnenbauten geschickt für Auf- und Abtritte der Protagonisten. …“
Kronen Zeitung | 24∙01∙2016
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