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k o n t a k t
Wolfgang Amadeus Mozart
Le Nozze di Figaro
Oper | Premiere 27∙10∙2023
Staatstheater Meiningen
Musikalische Leitung ∙ Killian Farrell
Inszenierung ∙ Philipp M. Krenn
Bühne & Kostüme ∙ Walter Schütze
PRESSE
„… Auch auf der Bühne geht es um Tempo, um Witz, ums pralle Leben mit allem Auf und Ab. Philipp M. Krenn (Regie) und Walter Schütze (Ausstattung) verlegen den tollen Tag, wie es in der Vorlage noch hieß, in die 60er Jahre des vorigen Jahrhunderts.Aus dem Adelsschloss wird die Werbeagentur ALMA VIVA LLC, die, laut gerahmter Urkunde, 1962 das Branchenunternehmen des Jahres war. Der Slogan „Der Anzug sagt viel, die Krawatte sagt alles“ dürfte daran seinen Anteil gehabt haben. Er ziert das Großraumbüro mit seinen Schreibtischen samt Schreibmaschinen und Wählscheibentelefonen mit grandios durchgestylten Damen dahinter. […]
Die fabelhaft präzise, bis in die Nebenräume und hinteren Winkel duschinszenierte Bürogeschäftigkeit erinnert an die Zeiten, als das Neuste aus der „Firma Hesselbach“ noch dem Schwarz-Weiß-Fernsehen die Zuschauer sicherte. Das gibt es hier in Farbe. In einer ziemlich clever konstruierten, opulenten Drehbühne, die den fliegenden Wechsel zwischen Schreibbüro, Konferenzraum, WC in mehreren, gut einsehbaren Varianten und einer Abstellkammer neben dem Salon des Chefs. […]
Perfekte Unterhaltung mit Hintersinn.
Bei den Salzburger Festspielen hatte Martin Kusel „Figaros Hochzeit“ die Komödie gründlich ausgetrieben, und dann mit einem Schwamm drüber verblüfft bzw. verärgert. In Meiningen ist es genau andersrum. Hier kommt die Komödie auf Touren, ohne so zu tun, als kämen alle ungeschoren davon.“
NMZ Neue Musikzeitung | 28∙10∙2023
„… Die von Walter Schütze phantastisch konzipierte Drehbühne scheucht Darsteller wie Zuschauer durch den Kosmos dieser Bürowelt. Jeder Raum – vom Großraumbüro bis zur Abstellkammer, von Privaträumen und Meetingareas bis zu den bestens ausgeleuchteten Toiletten – hat seine eigene Atmosphäre und Funktion. Nichts bleibt leere Kulisse, jedes Accessoire hat seine Funktion, ob Blumentopf oder Klopapier. In alle Richtungen ist Kommen und Gehen und der Blick durch Fenster und Türen zeigt stets ein Parallelgeschehen. Alle Darsteller leben ihre Rollen in ihrem ganzen Facettenreichtum, so dass jeder Ton, jeder Blick, jede Geste und Bewegung, jedes noch so kleine Detail Wirkung hat. Nichts, aber auch gar nichts, ist bloßer Aktionismus. […]
Walter Schützes Kostüme von Chor und Ensemble krönen diese Inszenierung. Der Zuschauer möchte Farbe und Fantasievolles und keineswegs Tristesse und Minimalismus.
Nicht nur Cherubinos Verkleidung als Riesenküken ist ein Volltreffer und macht Spaß. Auch alle anderen Outfits sind perfekt. […]
Frenetischer Applaus und lang anhaltender Beifall zeigen einem erschöpften, aber glücklichem Ensemble samt Regisseur, Bühnenbildner und Dirigenten, dass ihnen etwas ganz Großes gelungen ist. Mit Sicherheit wird diese Produktion in der Rangliste der zahlreichen „Figaros“ einen Platz ganz oben bekommen.“
Der Opernfreund | 30∙10∙2023
„… Philipp M. Krenn hat sich von Walter Schütze eine hochvirtuose Drehbühne bauen lassen. Das ist die Werbeagentur Alma Viva in den 60er Jahren. Das sieht alles ein bisschen aus nach Mad Men. Es wird wahnsinnig viel geraucht an diesem Abend. […]
Das ist vom Timing her ungeheuer gut gebaut. Wir haben diese ganzen Räume, die wir zum Teil immer wieder sehen. Sie sind nie wirklich geschlossen. Wir können immer an der Seite vorbei gucken, was in den anderen Räumen passiert. […]
Sehr liebevoll von Walter Schütze auch in den Kostümen, in den Perücken – es gibt auch einen Betriebskarneval – wahnsinnig farbenfroh ausstaffiert. Und stilecht bleiben wir in den 60ern …“
Uwe Friedrich | Deutschlandfunk Radio | 30∙10∙2023
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