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Richard Wagner
Parsifal


Bühnenweihfestspiel  |  Premiere 02∙04∙2023
Goetheanum Dornach 

Idee | Produzent  ∙  Alexander von Glenck

Musikalische Leitung  ∙  Roland Fister
Inszenierung  ∙  Jasmin Solfaghari
Bühne, Kostüme & Video  ∙  Walter Schütze

Regie Eurythmie  ∙  Stefan Hasler
Mitarbeit Eurythmie  ∙  Severin Fraser
Lichtdesign  ∙  Klaus Suppan

PRESSE

„… Die Inszenierung von Jasmin Solfaghari, die Eurhythmie-Regie von Stefan Hasler und die Ausstattung von Walter Schütze wirkten erstaunlich rund und lieferten sinnfällige Denkanstöße. […]
Die gegenseitige Beflügelung durch gut aufgestellte Profis aus dem Opern-Kerngeschäft mit dem Goetheanum-Eurhythmie-Ensemble und dem Else-Klink-Ensemble von Eurhythmeum Stuttgart reüssierte aus mehreren Gründen. Die anthroposophischen Kunstschaffenden erhielten durch die säkulare Inszenierung ordentlichen Kreativ-Input. Eine so kunstfertige Licht-Konzeption wie hier auf die von Adophe Appia inspirierten Quader und Stufenelemente hat es auf der Goetheanum-Bühne bisher wohl nie gegeben. Umgekehrt opponieren die Ideale der Anthroposophie gegen zentrale „Parsifal“-Probleme, was das beidseitige Weiterdenken für die nächsten Dornacher Vorstellungen 2024 und 2025 beflügeln wird. […]
Nicht zuletzt funktioniert in Dornach das Fluidum zwischen Bühne und Publikum bestens. Denn hier wird das Auditorium nicht gegängelt. Die Aufführung ist kein Forum für Selbstlegitimation und es ist selbstverständlich, dass sich der „Parsifal“-Zentralgedanke einer menschlichen Besser-Entwicklung nicht nur an Christen im anthroposophisch-wagnerianischen Konfessionsspeckgürtel richtet, sondern an Anarchisten, Agnostiker und alle. Insofern ist dieser durch die Wagner-Rezeption des Anthroposophen Rudolf Steiner nahe gelegene, aber erst fast hundert nach dessen Eröffnung stattgefundene Switch ins Goetheanum ein gar nicht so unwesentlicher Diskurs-Anstoß über die Relevanz von (Musik-)Theater und die Zielgruppen der Zukunft. Publikumsschwund, wie von vielen Opernhäusern post pandemiam bejammert, gab es in Dornach nicht…“
nmz.de – Neue Musikzeitung  |  08∙04∙2023

„… ein schillernder Schwebezustand, der in jedem Moment daran erinnert, dass die metaphysischen Inhalte in diesem Weihespiel durchweg eine zweite, oft wichtigere Ebene über der konkreten Handlung bilden. Gerade der sonst häufig kryptische Schluss zeigt dies eindringlich: Nachdem Parsifal den Verführungskünsten Kundrys widerstanden und den geraubten Speer zur Gralsburg zurückgebracht hat, verschmelzen die Darsteller von Gral und Speer zu einer symbolischen Blüte, aus der ein Lichtstrahl emporwächst. […]
Einzig Kundry bleibt die hier so bildgewaltig zelebrierte Erlösung verwehrt, wie schon in Wagners Textbuch. Solfaghari lässt die sängerisch wie schauspielerisch überragende Ivonne Fuchs mit skeptischem Blick an der Seite stehen und dann mit einem Achselzucken abgehen. Eine dezent gesetzte Dissonanz, die aber nötig ist, weil Wagners Musik hier erst recht jenen rauschhaften Verführungszauber entfaltet, dem rational kaum mehr beizukommen ist. […]
Das Publikum feiert alle Beteiligten am Ende einhellig, sämtliche Vorstellungen sind ausverkauft. Aber schon 2024 wird es mit der Wiederaufnahme dieser denkwürdigen Produktion eine Fortsetzung in Dornach geben…“
Neue Zürcher Zeitung  |  06∙04∙2023

„… Ich kann an dieser Stelle denjenigen, die an Parsifal, an Wagner irgendwie Interesse haben, nur raten […] das nächste Jahr sich nach Dornach zu bewegen, denn es ist das ganz andere, was man hier erlebt. Und das ist jetzt nicht das Richtige und das Wahre,  aber es ist eben etwas, das so eine Qualität hat, dass man das einfach gesehen und gehört haben sollte…“
Deutschlandfunk Kultur | FAZIT Jörn Florian Fuchs  |  02∙04∙2023

„… Die Inszenierung von Jasmin Solfaghari, die Eurythmie-Regie von Stefan Hasler und die Ausstattung von Walter Schütze wirken im Goetheanum Dornach erstaunlich rund und liefern Denkanstöße. Eine so kunstfertige Licht-Konzeption wie hier diese auf die von Adolphe Appia inspirierten Quader und Stufenelemente hat es auf der Goetheanum-Bühne bisher wohl nie gegeben. …“
orpheus  |  Mai/Juni 2023

∙  Licht- und Videoproben

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